Dorothea Buck ist 1917 geboren und das, was man eine "Zeitzeugin"
nennt. Sie beginnt mit den von ihr vor 71 Jahren erlebten
Zwangsbehandlungen und der Zwangssterilisation. Alexander
Mitscherlich schrieb 1966 in "Krankheit als Konflikt - Studien
zur psychosomatischen Medizin I" im Kapitel "Über die Vielschichtigkeit
sozialer Einflüsse auf Entstehung und Behandlung von Psychosen
und Neurosen": "Es waren von den Kulturen der Primitiven bis
zur Gegenwart immer Methoden des Quälens. Recht betrachtet,
ein wahnwitziges Arsenal von Folterungen selbst ..." Das gilt
bis zu den heutigen Fesselungen und Zwangsmedikationen, obwohl
so viel wirksamere und hilfreichere Schizophrenie-Therapien
wie "Soteria" und die "Bedürfnisangepasste Behandlung" von
Prof. Yrjö Alanen in Finnland sich seit vielen Jahrzehnten
bewährten.
"70 Jahre Zwang in deutschen Psychiatrien
– erlebt und miterlebt". Hauptvortrag vom 7. Juni 2007
beim Kongress "Psychiatrische Zwangsbehandlung", veranstaltet
von der World Psychiatric Association in Dresden vom
6. bis 8. Juni 2007. Vortrag
im PDF-Format.